Marokko im Takt des Klimas: Die beste Reisezeit für Ihr Trekking-Abenteuer

Marokko, das ist nicht nur ein Land, sondern eine Klimagrenze. Hier treffen die feuchten, gemäßigten Einflüsse des Atlantiks und des Mittelmeers auf die extreme Trockenheit der Sahara. Das Atlasgebirge fungiert als mächtige Klimascheide, die über Ihr perfektes Wandererlebnis entscheidet.

Hier erfahren Sie, wie Sie die ideale Reisezeit für Ihre Touren im Hohen Atlas und in der Sahara wählen.

🏔️ Der Hohe Atlas: Die Saison der Gipfel (Ihre Empfehlung: Mai bis Oktober)

Wenn Sie die majestätischen Gipfel des Hohen Atlas, einschließlich des Jebel Toubkal, erklimmen möchten, sollten Sie unbedingt die winterlichen Schneemassen und eisigen Bedingungen meiden. Die Hochsaison für Trekking liegt zwischen Mai und Oktober.

• Der Frühling (Mai und Juni): Dies ist eine besonders reizvolle Zeit. Die Natur ist üppig und grün, und die Tagestemperaturen sind in den Tälern angenehm mild. Es ist der perfekte Start, bevor die Sommerhitze voll zuschlägt.
• Der Sommer (Juli bis September): Obwohl es in Marrakesch und den tieferen Tälern heiß ist, bieten die großen Höhen des Atlasgebirges eine willkommene Abkühlung. Die Wetterbedingungen sind stabil und trocken, ideal für mehrtägige Gipfelbesteigungen.
• Der Herbst (Oktober): Der Oktober ist oft ein goldener Monat. Die Hitze des Sommers lässt nach und die Temperaturen sind ideal zum Wandern. Man muss jedoch darauf vorbereitet sein, dass der erste Schnee in den höchsten Lagen gegen Ende des Monats fallen kann.

Merke: Von November bis April erschwert tiefer Schnee, Eis und Kälte das Trekking im Hochatlas und erfordert alpine Erfahrung sowie spezielle Ausrüstung wie Steigeisen.

🐫 Wüstentrekking Erg Chegaga: Die Zeit der Stille (Ihre Empfehlung: November bis März)

Die Sahara ist in den Sommermonaten eine lebensfeindliche Umgebung. Temperaturen von über 40∘C machen jede Form von Trekking unmöglich und gefährlich. Daher verschiebt sich die Trekking-Saison in die kühleren Monate.

Die beste Zeit für Kameltrekking und Wanderungen in den Sanddünen von Erg Chegaga liegt zwischen November und März.

• Die Hauptsaison (November und März): Diese Übergangsmonate bieten die idealen Tagestemperaturen. Es ist sonnig und warm, aber nicht überhitzt. Die Bedingungen sind optimal, um stundenlang zu wandern und die Weite der Wüste zu genießen.
• Der Winter (Dezember bis Februar): Tagsüber sind die Temperaturen mild und angenehm, perfekt zum Gehen. Allerdings dürfen Sie die Nächte nicht unterschätzen! Die Wüste strahlt die gespeicherte Wärme schnell ab, und die Temperaturen können nach Sonnenuntergang stark fallen – oft bis nahe dem Gefrierpunkt. Eine sehr warme Schichtkleidung und ein guter Schlafsack sind hier essenziell.

Achtung: Vermeiden Sie die Wüste von Mai bis September. Die extreme Hitze in dieser Zeit kann Ihre Reise unerträglich und gefährlich machen.

Fazit: Die Übergangsmonate als goldener Mittelweg

Wenn Sie das Glück haben, sowohl die Berge als auch die Wüste erleben zu wollen, bieten sich der April, Mai und der Oktober als die besten Übergangsmonate an.

• Im April und Mai kühlt die Wüste bereits ab, während die Berge erst auftauen.
• Im Oktober haben die Berge noch angenehme Wandertemperaturen, und die Wüste beginnt sich langsam aufzuheizen und ist wieder begehbar.

Unabhängig von Ihrer Wahl: Marokko verspricht ein unvergessliches Abenteuer – solange Sie den Takt seines einzigartigen Klimas respektieren!